Atelier

Kinder verfügen über vielerlei Ausdrucksmöglichkeiten.

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Nur ein Teil aller Erfahrungen, Bedürfnisse, Wünsche und Gefühle teilt ein Kind sprachlich mit, vieles wird in Spielhandlungen und bildlichen Darstellungen ausgedrückt. Wer von den Erwachsenen diese „Mitteilungen“ verstehen kann, dem eröffnet sich ein Einblick in die Erlebniswelt von Kindern.

Kinder sind Künstlern insofern verwandt, als sie eine erhöhte Eindrucksfähigkeit mit einem gesteigerten Ausdrucksbedürfnis verbinden. Kinder und Künstler gelten als besonders phantasievoll und reich an Vorstellungskraft. So erscheinen Kinderbilder oft als phantastisch, weil sie Wirklichkeit verzerren, verdrehen und versatzstückartig wiedergeben.

Kinder zeichnen nicht ab, was sie distanziert beobachten, sondern was sie interessiert und womit sie sich gerade beschäftigen. Dabei geben sie wieder, was sie von den Dingen gerade wissen oder woran sie gerade denken. Die Frage, ob Inhalt und Form, Gehalt und Gestalt zusammenstimmen, ist den jüngeren Kindern noch fremd.


Atelier 2

Es ist auch diese eigentümliche, oft farbenprächtige Verschwommenheit, die den Reiz der bildnerischen Schöpfung der Kinder ausmacht. Kinder achten ihre eigenen Werke und sie haben ein gutes Verhältnis zu ihren Produkten.

Auch unsere Kunstpädagogin Monika Klages bewertet und beurteilt die Arbeitsweisen und -ergebnisse der Kinder nicht, sondern sieht sie, als dass was sie sind: kreative Formen der Kinder, die ihren Eindrücken Ausdruck verleihen. Sie nimmt die Absichten der Kinder sehr ernst und setzt deren Vorstellungen gemeinsam mit ihnen künstlerisch um.